Rückblick: Konferenz über Radhabinod Pal und TWAIL

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Vorstellung des Forschungsprojektes durch Julia Klaus

Am 20. November 2024 veranstaltete die Forschungsstelle Völkerstrafrecht in Kooperation mit der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien (INPA) eine erfolgreiche Konferenz zum Thema „Radhabinod Pal: A Trailblazer of TWAIL in Decolonizing India?“.

Ein maßgeblicher Teil der Veranstaltung war die Präsentation unserer Mitarbeiterin Julia Klaus, die ihr Forschungsprojekt zu Radhabinod Pal vorstellte. Pal ist vor allem als indischer Richter am Tokioter Hauptkriegsverbrecherprozess (1946–1948) bekannt, doch die Konferenz widmete sich insbesondere seiner Rolle als Vordenker in der völkerrechtstheoretischen Strömung der Third World Approaches to International Law (TWAIL) im Kontext der Entkolonialisierung Indiens.

Das Programm bot hochkarätige Beiträge von renommierten Wissenschaftler:innen: Prof. Rohini Sen (O.P. Jindal Global University & University of Warwick), Eklavya Vasudev (FAU) und Dr. Angar Verma (INPA) beleuchteten verschiedene Facetten von Pals Werk und Wirkung. Ein ganz besonderes Highlight war die Keynote von Dr. Madhumita Roy, einer Enkelin Pals, die eigens aus Kolkata angereist war. Dr. Roy, die das Forschungsprojekt von Julia Klaus von Anfang an unterstützt hat, bereicherte die Konferenz mit persönlichen Einblicken und historischen Perspektiven.

Die hybride Veranstaltung, die auch Studierenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg einen niedrigschwelligen Zugang zu TWAIL eröffnete, stieß auf globales Interesse und sorgte für angeregte Diskussionen.

Unser herzlicher Dank gilt dem Marianne-Plehn-Programm der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Elitenetzwerks Bayern sowie den Beauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der FAU für die großzügige finanzielle Unterstützung.